EC- und Kreditkarten gebührenfrei sperren lassen
Unter der einheitlichen Rufnummer 116 116 können Kunden ihre EC- und Kreditkarten gebührenfrei sperren lassen. Wer den Dienst vom Ausland aus nutzen will, wählt die Landesvorwahl für Deutschland und dann die 116 116.
Der von der Bundesregierung beauftragte Sperr e.V. bietet einen zentralen Notruf für verlorene oder gestohlene elektronische Medien wie EC-, Kredit- oder SIM-Karten von Handys an. Unter der einheitlichen Rufnummer 116 116 können Kunden von Sparkassen, Landesbanken und von American Express ihre EC- und Kreditkarten gebührenfrei sperren lassen. Auch die Besitzer von Karten der Volks- und Raiffeisenbanken können den Sperrservice nutzen. Weitere Finanzdienstleister, Mobilfunkunternehmen und Betreiber von Internetplattformen wollen sich dem Sperr-Notruf anschließen.
Die Rufnummer 116 116 soll schrittweise zum zentralen Notruf für alle elektronischen Karten und Zugangskennungen in Deutschland werden. Darüber erreichen Verbraucher dann bei Verlust ihrer Karten ein Call-Center. Dort nehmen Mitarbeiter den Anruf entgegen understellen eine Liste der zu sperrenden Karten. Anschließend verbindet ein Computersystem den Anrufer der Reihe nach mit den Unternehmen, von denen er elektronische Karten besitzt.
Nach einer Entscheidung der Europäischen Union soll der Sperr-Notruf 116 116 bald auch in ganz Europa aufgebaut sein. Deutschland ist hier noch Vorreiter. Wer den Dienst vom Ausland aus nutzen will, wählt die Landesvorwahl für Deutschland und dann die 116 116. Dies funktioniert aus mehr als 180 Ländern. Innerhalb Deutschlands ist der Sperr-Notruf auch über Handy gebührenfrei. Aus dem Ausland hingegen zahlen Anrufer die dort jeweils aktuellen Tarife nach Deutschland.
http://www.sperrnotruf.de